Schausteller Ronny Cornelius betreibt in fünfter Generation Geschäfte für Kirmes und Weihnachtsmärkte in Norddeutschland. Mit einem Riesenrad geht er den nächsten Schritt als Unternehmer und investiert in die Zukunft. Möglich wird dieser Ausbau dank einer Mietkauf-Finanzierung der Sparkasse Osnabrück und der Deutschen Leasing.
Gebrannte Mandeln, lächelnde Kindergesichter, dröhnende Live-Musik aus Festzelten: Kirmes, Weihnachtsmärkte oder Stadtfeste bringen Menschen zusammen und befreien vom Alltag. Früher ein fester Bestandteil im Jahreskalender von Familien, Freunden oder Unternehmen sind solche Feste seit der Corona-Pandemie ein Luxus geworden. Dank steigender Impfquote und sinkenden Infektionszahlen sind diese Feste wieder in greifbare Nähe gerückt. Schausteller Ronny Cornelius nutzt den Aufschwung, um als Unternehmer den nächsten Schritt für zu gehen und investiert in ein Riesenrad – eine Investition für kommenden Jahrzehnte.
Nachfrage bedienen: Schaustellbetrieb ausbauen mit Riesenrad
Seit 2012 ist Cornelius selbstständig und betrieb bisher hauptsächlich Imbissgeschäfte von Crêpe und Schokofrüchten bis hin zu Glühwein und Heißgetränken in der Weihnachtszeit. Als Teil einer Schausteller-Familie in fünfter Generation half er aber schon immer im elterlichen Betrieb mit aus, die auch ein Riesenrad besitzen. „Meine Eltern betreiben schon sehr lange ein Riesenrad und bekommen zu viele Anfragen, um sie alle bedienen zu können. So kam mir die Idee, noch ein weiteres Riesenrad anzuschaffen“, erklärt Cornelius. „Da ich schon von klein auf ausgeholfen habe, weiß ich was es bedeutet, so ein großes Fahrgeschäft zu betreiben. Für mich als Unternehmer war es der nächste große Schritt, um weiter zu wachsen.“ Für die Finanzierung des Riesenrads in Höhe von über 2 Millionen Euro ging Cornelius auf seine Hausbank zu, die Sparkasse Osnabrück. Für Gewerbekundenberaterin Carina Niemann keine alltägliche Anfrage.
Umfängliche Beratung: ein Businessplan für das neue Geschäftsmodell
Die Familie Cornelius sowie Ronny Cornelius sind schon seit langer Zeit Kunde der Sparkasse. „Die Anschaffung eines Riesenrads ist aber keine Finanzierung, die man alle paar Jahre angeht, sondern eher eine Investition für die kommenden Jahrzehnte“, erklärt Niemann. „Als Sparkasse haben wir so eine Anfrage nicht alle Tage.“ Da Cornelius persönlich noch kein Riesenrad betrieben hat, musste zuerst ein Businessplan wie bei einer Existenzgründung erstellt werden. „Damit die Finanzierung in dieser Größenordnung überhaupt dargestellt werden kann, mussten hier alle Parameter des Geschäftsmodells abgeklopft werden“, so Niemann. In gemeinsamen Gesprächen und umfänglicher Beratung von seiner Sparkasse konnte Cornelius den Businessplan aufstellen. Im nächsten Schritt wurden die verschiedenen Möglichkeit zur Finanzierung durchgesprochen. Hierbei kam dann die Deutsche Leasing mit ins Spiel.
Finanzierungslösung: Mietkauf-Finanzierung mit Fördermitteln und Bürgschaft
Für größere Projekte, bei Leasing oder Mietkauf-Finanzierungen holt die Sparkasse Osnabrück oft die Expertise der Deutschen Leasing mit in die Kundengespräche.
Ihre Ansprechpartnerin bei der Deutschen Leasing, Kerstin Evers, nahm zuerst die Möglichkeit eines Leasingvertrages in den Blick, entschied sich dann aber aus mehreren Gründen für einen Mietkauf. „Beim Leasing orientiert sich die Vertragslaufzeit an der Abschreibungszeit des Objektes. Diese wäre deutlich geringer als die Wunschlaufzeit des Kunden gewesen – zudem ist die Nutzungsdauer des Riesenrades von grob 20 Jahren auch wesentlich länger als die Abschreibungszeit“, erklärt Kerstin Evers, Gebietsleiterin für Sparkassen und Mittelstand der Deutschen Leasing im Norden. „Eine Mietkauf-Finanzierung hat sich für Herrn Cornelius aus mehreren Gründen angeboten. Entscheidend war, dass die NBank des Landes Niedersachsen für diese Art von Projekt und Finanzierungsart 20 Prozent Förderung anbot. In diesem Fall rund 200.000 Euro. Außerdem sind wir bei einer Mietkauf-Finanzierung freier in der Vertragsgestaltung. So konnten wir die Rate für Herrn Cornelius mit einem Restwert von 20 Prozent nach 15 Jahren Laufzeit der Finanzierung kalkulieren – als Annahme, dass dies auch dem Marktwert entspricht.“
Ein anderer Grund lag in den Ausschreibungen von Festen und Weihnachtsmärkten.
Um die Finanzierung zusätzlich abzusichern, zog die Sparkasse Osnabrück die Niedersächsische Bürgschaftsbank für eine Ausfallkreditbürgschaft mit dazu. „Dank dem detaillierten Businessplan sowie der Förderung durch die NBank, konnten wir die Mietkauf-Finanzierung auch noch durch die Niedersächsische Bürgschaftsbank absichern. Für ein außergewöhnliches Projekt dieser Art und Größe ist diese zusätzliche Absicherung für uns als Sparkasse sehr wichtig – und hat Herrn Cornelius als selbstständigen Betreiber die Finanzierung schlussendlich einfacher ermöglicht“, betont Niemann.
Das Objekt: ein Mondial Riesenrad mit Szenen der Stadt Osnabrück
Für das Riesenrad hatte Ronny Cornelius den Händler und die Ausstattung schon im Blick. Mit der niederländischen Firma Mondial hat seine Familie schon in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. „Ich habe mich hier für ein Modell mit geschlossenen Kabinen entschieden – das bietet Familien mit Kindern ein größeres Gefühl von Sicherheit und ist das ganze Jahr hindurch gut einsetzbar“, so Cornelius. In 26 Gondeln haben jeweils bis zu sechs Personen Platz. Das Riesenrad ist schon bestellt und die Finanzierung läuft an. „Nachdem Herr Cornelius die Details für das Riesenrad mit dem Hersteller besprochen hat, treten wir als Deutsche Leasing in die Bestellung und den Kaufvertrag ein und übernehmen die Anzahlung und die Abwicklung. Der Kunde muss sich danach um nichts weiter kümmern“, erklärt Evers. Bis zum Frühjahr 2022 soll das Riesenrad dann fertiggestellt und einsatzbereit sein. Cornelius ist zufrieden: „Die Zusammenarbeit und Unterstützung durch meine Sparkasse und dann die Deutsche Leasing hätte nicht besser laufen können.“
Als Schausteller mit der Region verbunden, wollte Cornelius aus dem Fahrgeschäft etwas Besonderes machen: das Riesenrad wird Szenen und Persönlichkeiten der Stadt Osnabrück schmücken. Es wird damit die Stadt auf Märkten in ganz Norddeutschland repräsentieren. Für Gewerbekundenberaterin Niemann hatte das Projekt dadurch noch einen ganz besonderen Reiz: „Als Sparkasse sind wir natürlich eng mit der Stadt Osnabrück verbunden und freuen uns, in dieses ‚Osnabrücker Riesenrad‘ als schönes Vorzeigeprojekt für die Region zu investieren.“